Nach der langen Sommerpause kehrt endlich wieder Leben auf unseren Campus ein und mit ihm viele neue Gesichter! Am 4. Oktober 2022 begann für die Erstsemestler der Fakultät Management- und Kulturwissenschaften mit ihrem Studium ein neuer Lebensabschnitt. Wie ist es ihnen in den ersten Wochen ergangen und welche Eindrücke haben sie gesammelt?
Autorin: Susanna Marek
Unsere Erstis wurden von den speziell auf unsere Fakultät zugeschnittenen Semestereröffnungsveranstaltungen vom 26. September bis zum 30. September 2022 willkommen geheißen. Jene bieten jedes Jahr zum Studienstart die Möglichkeit, die Dozierenden, Mitstudierenden, die Räumlichkeiten und einige Abläufe kennenzulernen. Auf dem Programm standen hilfreiche Veranstaltungen wie die
Abgerundet wurde diese Fülle an notwendigen Informationen durch Hinweise zu Studium und seiner Organisation sowie durch Einblicke einiger Alumnis des entsprechenden Studiengangs.
Der Spaß kam in dieser Woche auch nicht zu kurz:
Weitere Highlights zum Studienstart waren die feierliche Semestereröffnung der Fakultät MK in der Synagoge in Görlitz und die feierliche Immatrikulation in Zittau für alle Erstis der HSZG.
Nach der Einführungswoche startete dann für unsere Neuen direkt der Ernst des Studiums (allerdings erst nach einem freien Montag). Voller Spannung, mit gespitztem Stift und aufgeladenen Laptops betraten sie unsere heiligen Hallen. Den ersten Vorlesungen wurde gelauscht, die ersten Seminare begleiteten den Studienstart. Wer danach völlig überrumpelt aus dem Hörsaal stolperte, konnte während der Erstsemesterparty in Görlitz alle anfängliche Verwirrung entspannt wegtanzen.
Wie aber fanden unsere Erstis die Veranstaltungen? Welche erschienen ihnen sinnvoll, haben sogar Spaß gemacht und welche wurden als unnötig empfunden? Wir haben einige von ihnen über ihren Studienstart befragt:
Alina studiert Management im Gesundheitswesen. Sie hat zum Studienstart 2022 an den Barabenden und dem Grillabend unseres Studentenclubs teilgenommen und ist dabei, mit anderen Studis älterer Semester in Kontakt gekommen. Dabei fiel ihr auf, dass unter der Studierenden ein gehobenes Niveau herrscht.
“Die feierliche Semestereröffnung der Fakultät MK war richtig cool, erfrischend – und nicht zu vergleichen mit ähnlichen Veranstaltungen in der Schule, viel lockerer und entspannter. Auch die Gastvorträge haben mir gefallen.“
Am gleichen Tag ist der Studiengang „Management im Gesundheitswesen“ vom Fachstudienberater Professor Saatkamp vorgestellt worden. Sie berichtet, dass sie und ihre Mitstudierenden von diesem positiv überrascht gewesen seien:
„Man stellt sich ja Profs eher alt und steif vor. Er aber war sehr locker und sehr nahbar. Man merkt, dass wir an einer kleineren Hochschule sind und hier alles sehr familiär ist.“
Die Einführung in die Computersysteme habe sie als hilfreich und die ausführlichen Erklärungen als bereichernd empfunden. Der technische Fortschritt an der Hochschule ist, laut ihren Aussagen, unbedingt positiv hervorzuheben. In diesem Sinne erzählt sie uns, dass sie von der Bibliotheksführung und auch dem Fakt, wie viele E-Books den Studierenden zur Verfügung stehen, begeistert gewesen sei. Sie habe sich gefreut, dass sich die Zeit genommen wurde, den Erstis zum Studienstart in der Bibliothek alles zu zeigen und die Abläufe zu erklären.
In ihrer ersten Woche als Studierende sei ihr aufgefallen, dass sich in ihrem Stundenplan genug Lücken bieten, sodass sie während des Studiums noch arbeiten gehen kann. Zum Studienstart sei sie von der starken wirtschaftlichen Prägung des ersten Semesters überrascht gewesen.
„Alles lief sehr zackig ab. Ich merke schon, dass ich bei einigen Modulen immer zuhause nacharbeiten muss. Ich bin aber begeistert davon, wie familiär es hier ist. Man fühlt sich nicht so allein gelassen.“
Niclas studiert internationale Wirtschaftskommunikation. Er hat an allen Veranstaltungen der Einführungswoche zum Studienstart teilgenommen. Er berichtet uns sehr erstaunt:
„Das gibt es ja nicht überall. An einigen Unis heißt es nur, dass man sich selbst zurechtfinden muss. Dementsprechend fand ich es sehr cool. Es war überlegt und so gemacht, dass den Studierenden das Studium auf effektive Art und Weise nähergebracht wird.“
Kanäle, die ihn über Änderungen zum Studienstart informiert hätten, habe er jedoch vermisst. Er erzählt uns, dass er Infoveranstaltungen generell wichtig findet, es aber auch nicht zu viele auf einmal sein dürfen. Die, die bei uns angeboten wurden, habe er als ausgewogen empfunden. Einige Events, wie die Wanderung auf die Landeskrone, wären seines Erachtens nicht notwendig gewesen. Die feierliche Immatrikulation habe ihm grundsätzlich gefallen, er empfinde jedoch den Veranstaltungsort fernab vom Campus als unpassend. Auch hätte er sich gewünscht, dass mehr auf die Studierenden eingegangen und die anderen Fakultäten vorgestellt worden wären. Die Gastvorträge aus Politik, Wirtschaft und Sozialem seien aber sehr ansprechend gewesen. Der Start sei sehr entspannt gewesen, wenn auch einige Module gleich viel Stoff auf einmal geliefert haben. Spannend und wichtig findet er auch das Hintergrundwissen, dass die Dozierenden über den Lehrplan hinaus vermitteln. Das stelle direkt einen Praxisbezug zum Gelernten her. Man versteht also sofort, wozu man es braucht.
Dass unsere Dozierenden die Unterrichtmaterialien immer online zur Verfügung stellen, gefalle ihm auch. So könne man, wenn man einen wichtigen Termin hat, alles später nacharbeiten. Außerdem erzählte er:
„Dass man gleich in alle Kurse automatisch eingeschrieben wurde und einen Stundenplan bekommen hat, finde ich richtig gut. An anderen Unis muss man sich um jedes Modul selbst kümmern und sich alles zusammensuchen.“
Lena studiert Kultur und Management. Sie habe zusätzlich zu den Infoveranstaltungen auch am Spieleabend teilgenommen. Dabei hat sie besonders den Spaßfaktor sowie die Möglichkeit, ihre Kommilitoninnen und Kommilitonen kennenzulernen, geschätzt.
Die Vorträge während der Semestereröffnung habe sie zwar teilweise als trocken empfunden aber die Moderation und die Begleitung durch die Pianistin seien sehr schön gewesen. An einigen Events im Studierendenclub zum Studienstart und an der Erstiparty habe sie auch teilgenommen, erzählte sie der Redaktion. Darüber sagte sie uns, dass die Musik bei der Party ok gewesen sei. Wenn man draußen stand, ist man schnell mit anderen ins Gespräch gekommen. Dasselbe gelte auch für den Studierendenclub „Maus“, der sich direkt auf dem Wohnheimgelände befindet: Dadurch, dass die Studierenden hier so nah beieinander wohnen, lernt man tolle Leute aus dem eigenen oder aus anderen Studiengängen kennen.
Die ersten Lehrveranstaltungen zu Studienstart seien spannend gewesen, da den Erstsemestlern immer wieder etwas Neues über ihren Studiengang erzählt worden sei. Die Unterrichtsverhältnisse, vor allem während der Vorlesungen, seien anders als in der Schule. Aber so langsam gewöhne sie sich dran.
Marlene studiert Tourismusmanagement. Sie ist gerade erst am Tag des Studienstartes nach Görlitz gezogen. Deswegen konnte sie nur an den Infoveranstaltungen teilnehmen. Sie berichtet jedoch, dass viele ihrer Kommilitoninnen und Kommilitonen, die dort waren, die Gelegenheit, andere Erstis kennenzulernen, zu schätzen wussten.
„Die ersten Lehrveranstaltungen waren für mich eine komplette Umstellung. Es ist doch ein ziemlicher Unterschied zum Schulunterricht.“
Da ein Professor mehr Inhalt in eine 90-Minuten-Einheit stecken müsse als ein Lehrer der Oberstufe, sei es vor allem in den Vorlesungen schwierig gewesen, ihm immer sofort folgen zu können. Da in einer Lehreinheit auf eine kurze Wiederholung der letzten verzichtet werden würde, merke sie, dass man sich als Studierender auch in seiner Freizeit mit den Themen auseinandersetzen muss. Davon lasse sie sich aber nicht unterkriegen:
Wir bedanken uns für die ausführlichen Einblicke in den Studienstart 2022 und wünschen allen Erstis eine schöne Zeit hier bei uns an der Fakultät MK!