Was hatten wir uns nochmal am Anfang des Semesters vorgenommen? Wir blicken zurück und in die Zukunft
Hallo meine treuen Leser:innen!
Ich weiß schon, ihr konntet es kaum erwarten, wieder etwas von mir, den KuMa’s und der Studien-Situation zu erfahren. Dieser Artikel wird vorerst der letzte unserer kleinen Artikel-Miniserie sein. Und ganz like Gossip Girl oder die neu-vorviktorianische Version aus Bridgerton (-es lebe die Prokrastination!) möchte ich einen kleinen Rückblick des vergangenen Semesters vornehmen. Also schnappt euch den nächstgelegenen Snack und ENJOY!
Wie es das Schicksal so will, ist nun das Ende des Semesters in nahezu greifbarer Nähe. Aber aus diesem Grund möchte ich versuchen, ein Resümee zu ziehen und krame noch einmal meinen ersten Artikel für die Startseite der Fakultät MK hervor. Für diejenigen, die ihn vor lauter Bulimie-Lernerei aus Versehen wie die vielen wichtigen und/ oder interessanten oder relevanten Theorien vergessen haben: Im unteren grauen Kasten habe ich ihn euch noch einmal verlinkt („Willkommen im Team hybrid!“). Nun, was hatten wir am Anfang des Wintersemesters 20/21 für Wünsche und Träume? Wovor hatten wir Angst? Wonach haben wir uns gesehnt? So ganz kitschig soll es nicht werden. Aber neben meiner Meinung, die ich hier auch öffentlich vertreten und kundtun darf (ich habe mich noch einmal erkundigt) habe ich auch andere Studis und auch einen Prof. Dr. X gefragt, was sie dazu denken.
In einem sind wir uns wohl alle einig: Die Hochschule hat es geschafft, den Präsenzunterricht mit Ach und Krach durchzuziehen. Respekt. Ein Matrikel nach dem anderen ging zwischendurch Heim in die Quarantäne, doch jede:r Einzelne kam wieder. Nachdem gefühlt alle einmal dran waren, setzte die Präsenzlehre bei Höchstwerten der Pandemie dann tatsächlich aus. Bis zu den Prüfungen.
Doch ich spule nochmal zurück á la Was bisher geschah: „Willkommen im Team hybrid“ hieß meine erste Überschrift. Dabei muss ich dringend etwas korrigieren und euch aufklären! Manches Mal steh ich ja auch echt auf dem Schlauch und musste mich auch hier erstmal schlau machen, was hybride Lehre bedeutet. In meinem ersten Artikel erklärte ich, dass Unterricht sowohl in Präsenz als auch Online stattfinden wird. Das dabei alle in Präsenz stattfindenden Veranstaltungen beide Formate anbieten sollten, hatte ich 1. nicht so verstanden und 2. nicht gemerkt. Der eine Dozent verlagerte seine Veranstaltungen von vorn herein ins Internet. Ein anderer bestand auf Präsenz, weil Technik ja so eine Sache ist – wer kennt es nicht. An dieser Stelle möchte ich Herrn Prof. Dr. Maiwald lobend hervorheben (lobend hervorheben – wie alt bin ich nochmal?!), und das nicht, weil zwei meiner Prüfungen noch auf seinem Tisch liegen (sagte sie augenzwinkernd während sie diesen Artikel schrieb). Außerdem ist diesbezüglich Herr Hummel positiv aufgefallen, über ihn habe ich ja aber das letzte Mal schon berichtet – den Link dazu findet ihr wie immer unten im grauen Kasten.
Zurück zu Herrn Prof. Dr. Maiwald. Ohne Spaß, Herr Maiwald hat sich der Herausforderung gestellt und das Konzept der hybriden Lehre, wenn auch erst später, verfolgt. Und das so gut wie möglich umgesetzt, wenn man bedenkt, dass er sowohl vor einer Schar junger Erwachsener stehen als auch gleichzeitig den Blick in die Kamera werfen musste, um die daheimsitzenden Quarantänler zu inkludieren. So wurde an dem beliebten Präsenz-Unterricht festgehalten, aber dennoch wurde niemand ausgeschlossen, weil er Zuhause sitzen musste.
Meine Anerkennung habe ich Herrn Maiwald natürlich wissen lassen und ihn nach seiner Sichtweise bezüglich der hybriden Vorhaben am Anfang des Semesters gefragt:
“Schon der Start des Semesters war anders, na klar. Man hat gemerkt, okay, die Leute haben alle mit irgendwas zu kämpfen: Ob mit Nachprüfungen, aktuellen Veranstaltungen, alltäglichen Dingen und vor allem mit der aktuellen Situation. Und deswegen war das okay. Wenn sie jetzt nicht her kommen wollen oder können, dann machen wir das mit dem Stativ und versuchen das. Das ist alles nicht ganz optimal gelaufen, glaube ich. Aber auch das ist alles eine Anpassungssache und somit war das besser als gar nichts. Ich fand, das hat funktioniert. Zuletzt mit dem reinen online-Unterricht noch besser, weil man sich besser aufstellen konnte und die Aufnahme empfinde ich gerade vom Input als eine wichtige Geschichte, weil man eben auch gemerkt hat, dass die Leute das damit auch nacharbeiten. Ich muss auch zugeben, dass eine gewisse Erleichterung dann da war, dass man zum Schluss online gehen konnte. Diese Doppelbelastung war schon anstrengend. Aber alles in allem haben wir das Semester gemeistert und dazugelernt.”
Dem habe ich nichts mehr hinzuzufügen.
Oder doch eher Badische Beamtenbank, Bayrischer Beamtenbund, Bremer Baumwollbörser? Neeeeeein, die Bedeutung, die wir tatsächlich suchen ist bei Wikipedia – Freund und Helfer – auf Platz 14 gelistet: Big Blue Button, wer hätte es gedacht.
Als studentische Hilfskraft beim Karriereservice arbeite ich seit knapp einem Jahr mit dem System und meine Skepsis musste ich schnell wieder beiseitelegen. Seit dem Wintersemester 20/21 wird es zur Unterstützung neben dem Präsenz-Lehrbetrieb eingesetzt. Die Vorteile sind schnell zu sehen: - 5min vor der Vorlesung den Laptop aufklappen und dabei genüsslich im Bett den Kaffee trinken; - heute keine Lust oder den ganz wichtigen Zahnarzttermin, den wir schon immer wieder verschoben haben? Kein Problem, arbeite ich die Veranstaltung halt später nach; - ich weiß die Antwort grad nicht und werde aufgerufen? Oh, die V e r b i n dun g ist grad soooo sch le cht und noch viele mehr. Nachteile sind auf einer tieferen Ebene zu sehen: das Tuscheln, die verschmitzten Kommentare vom Klassenclown oder die zusätzlichen Infos vom Streber bleiben aus. Die sich treffenden Blicke oder Lacher für einen guten Spruch sowohl vom Studierenden als auch vom Dozierenden fallen weg. Das macht die Interaktion miteinander schwierig und auch anstrengender. Jedoch haben wir uns sehr gut geschlagen und das Semester mit Bravour – oder zumindest grad so - bestanden und hinter uns gebracht.
Da ich mittlerweile schon einige Semester an der HSZG studiert habe, kann ich euch für die Zukunft vielleicht den ein oder anderen hilfreichen Rat auf den Weg mitgeben.
Nun fahre ich unerschrocken in meiner Kutsche von dannen oder sage: You know you love me - xoxo, Gossip Girl
alias Rebecca Ahlers, KuMa 5. Semester und vielleicht irgendwann mal fertig.