Die neue Leitung der Fakultät MK steht fest: Prof. Falk Maiwald wurde zum Dekan gewählt
Der Fakultätsrat der Fakultät Management- und Kulturwissenschaften hat Herrn Prof. Maiwald am 14.07.2021 zum neuen Dekan gewählt. Unterstützung erhält er ab dem 1. September durch den neuen Prodekan Herrn Prof. Kaspar und den neuen Studiendekan Herrn Prof. Knoll.
Prof. Maiwald tritt damit die Nachfolge von Dekanin Prof. Pflicke an. Sie hatte das Amt seit 2018 inne und beendet ihre aktive Zeit als Professorin in den kommenden zwei Jahren, weshalb sie sich nicht zur Wiederwahl aufstellen ließ.
Frau Prof. Pflicke bekleidete drei Jahre lang das Amt der Dekanin. Viele Studierende kennen sie jedoch nicht nur in dieser Funktion, sondern auch als engagierte Lehrende. Der Spagat zwischen Leitung und Lehre gelang ihr dabei scheinbar mühelos:
„Im Herzen bin ich passionierte Touristikerin, ich hätte es mir nie vorstellen können auf die Lehre, den Kontakt zu den Studierenden und die spannenden Inhalte der Branche zu verzichten.“ (Prof. Pflicke)
Dekanin Pflicke verfolgte während ihrer Amtszeit ambitionierte Ziele. Ein Schwerpunkt lag dabei auf der internen Kommunikation. „Die Transparenz zwischen Kolleginnen und Kollegen und gegenüber den Studierenden sind mir besonders wichtig. Nur so entstehen eine respektvolle, vertrauensbasierte Zusammenarbeit und eine gesunde Arbeitsgrundlage. Die Teambildung spielt dabei eine wichtige Rolle.“ So organisierte Frau Prof. Pflicke gleich zu Beginn ihrer Amtszeit die erste Klausurtagung in Bad Flinsberg. Gemeinsam mit dem Kollegium wurden hier Zielstellungen für die Fakultät in einem transparenten Prozess erarbeitet.
Zwei zentrale Punkte auf ihrer scheinbar endlosen Liste an Aufgaben als Dekanin bestanden in der Mitwirkung bei der Systemakkreditierung der Hochschule und der Entwicklung neuer Studiengänge. So wurden insbesondere die Studiengänge „Pflege“ und „Internationale Wirtschaftskommunikation“ (IWK) während ihrer Amtszeit vorbereitet. Nicht zuletzt dank der federführenden Arbeit von Herrn Prof. Maiwald, geht der Studiengang IWK bereits im Wintersemester 2021 an den Start und auch der Studiengang Pflege wird im kommenden Jahr erste Studierende immatrikulieren.
Auch Internationalisierungsprozesse wurden in den vergangenen drei Jahren angestoßen.
„Es erfüllt mich mit Stolz, im März 2019 mit dem Studiengang Tourismusmanagement die erste DAAD- Sommerschule mit Partnern in Vietnam durchgeführt zu haben.“ (Prof. Pflicke)
Von den Erfahrungen des gegenseitigen Austausches und der Lehrveranstaltung in der Destination schwärmen die beteiligten Studierenden noch immer.
Nicht zuletzt war Dekanin Pflicke auch die Verbesserung der Lehrqualität ein wichtiges Anliegen. Die Lehrmethodik in der Online- bzw. Hybriden Lehre wurde harmonisiert und trotz pandemiebedingter Sparzwänge konnten unbefristete Stellen geschaffen werden. Fakultätsübergreifende Synergieeffekte wurden geschöpft, die zukünftig noch weiter ausgebaut werden sollen.
Doch ihre Amtsperiode stand nicht immer unter einem guten Stern. Die vergangenen nunmehr drei Semester waren geprägt durch die Pandemie und hatten weitreichende Auswirkungen. Um die nahtlose Fortführung der Lehre zu ermöglichen, war rasches, interdisziplinäres Handeln gefordert. Gemeinsam mit dem Kollegium wurden schnell flächendeckende Lösungen umgesetzt.
Nun endet Prof. Pflickes Amtszeit und wir werden sie nun wieder verstärkt in der Funktion der Professorin antreffen.
„Ich freue mich, dass ich mich nun wieder vollkommen der Lehre widmen kann. Es gibt gerade jetzt durch die Pandemie viele spannende Themen im Tourismus zu bearbeiten.“ (Prof. Pflicke)
Mit dem 01.09.2021 wird der Amtsbeginn von Herr Prof. Maiwald formal vollzogen. Doch schon jetzt bereitet er seine dreijährige Legislatur vor, erarbeitet Ziele und Ideen. Dank seiner vormaligen Funktion als Studien- und Prodekan und nicht zuletzt durch die wirksame und transparente Arbeit des vorhergehenden Dekanats, gelingt ein fließender Leitungswechsel. Doch welche Veränderungen begleiten diesen Wechsel? Darüber hat sich Herr Prof. Maiwald bereits ausführlich Gedanken gemacht.
„Unser wichtigstes Anliegen und gleichsam die größte Herausforderung ist und bleibt es, unsere Studierenden zum erfolgreichen Abschluss und den am Arbeitsmarkt geforderten Kompetenzen zu führen. Dafür müssen weitere innovative Formate etabliert werden, die unsere Studiengänge an den Anforderungen der modernen Arbeitswelt ausrichten.“ (Prof. Maiwald)
In dieser von Interdisziplinarität geprägten modernen Arbeitswelt soll beispielsweise das Spektrum zwischen konventioneller Bürotätigkeit und dem oft beschriebenen „Modern Workspace“ zwischen Coworking Areas und Start-ups in bestehende Lehr- und Lernformate eingebunden werden.
„Das funktioniert natürlich nicht so gut mit z.B. den immer noch relevanten klassischen Grundlagenvorlesungen, bei denen mehrere Matrikel in großen Vorlesungssälen aufeinandertreffen. Jedoch hat unter anderem der von Studierenden des Studiengangs Tourismusmanagement im vergangenen Semester organisierte „HIT“ (Hochschulinformationstag) vortrefflich gezeigt, wie gut angewandte Lehre und interdisziplinäre Zusammenarbeit funktionieren kann.“ (Prof. Maiwald)
Genau an solche Formate will Dekan Maiwald anknüpfen und Transferaspekte nicht nur stärker in die Lehre, sondern auch in die Forschung im Rahmen von Projektarbeiten und Forschungsseminaren sowie bei Bachelorarbeiten – wenn möglich studiengangsübergreifend – integrieren. Die Themen und Ergebnisse der angewandten Forschung sollen darüber hinaus auch verstärkt gegenüber potenziellen Studierenden, Unternehmen, Partnern und Netzwerken kommuniziert werden -einerseits um Anknüpfungspunkte für Praktika, Werksstudentenjobs oder Abschlussarbeiten zu schaffen und andererseits, um die Fakultät und damit die Hochschule noch sichtbarer als regional und grenzübergreifend wichtigen Mitspieler bei der Ausbildung von Arbeitskräften und der Beantwortung von Fragen des Strukturwandels zu positionieren.
Die in der Fakultät bereits sehr gut etablierte Internationalisierungsarbeit wird weiterhin verstärkt. Dabei sollen Auslandsbeziehungen intensiviert werden, um Austauschformate wie Sommerschulen, digitale Veranstaltungen mit internationalen Dozierenden oder Erasmus-Programme – gegebenenfalls auch studiengangsübergreifend – zu konstituieren. Dazu wird es in naher Zukunft einen Kick-off-Workshop geben, wodurch auch die Kommunikation der Lehrenden zwischen den Studiengängen inhaltlich vertieft werden soll. Primär sollen bestehende und geplante Projekte mit internationalen Partnern besprochen und zukünftige Austauschformate geprüft werden.
Um solche Prozesse künftig noch besser entwickeln zu können, spielt auch die Weiterentwicklung der Digitalisierung eine wichtige Rolle. Es sollen nicht nur das interne Informations- und Wissensmanagement weiter verbessert und Prozesse verschlankt werden, um die Kollaboration über digitale Medien effizienter zu gestalten. Auch die Lehre bleibt auf dem Prüfstand.
„Wir müssen die Ziele der Studierenden, Lehrenden sowie der Fakultät und der gesamten Hochschule in Einklang bringen und prüfen, welche digitalen Formate unabhängig von der Pandemie im Normalbetrieb bleiben bzw. darin überführt werden. Dazu entwickeln wir eine Strategie sowie konkrete Maßnahmen, die Lehrinhalte digital untersetzen und beispielsweise durch Aufzeichnungsformate ergänzen, ohne dabei die Gesamtstrategie unserer Präsenzhochschule zu konterkarieren. Wir wollen hier von anderen Fakultäten lernen, aber auch unsererseits innovative Impulse für unsere Hochschule setzen.“ (Prof. Maiwald)
Eine weitere Hauptaufgabe besteht in der bereits unter Dekanin Pflicke begonnenen,sehr anspruchsvollen Einführung des Studiengangs „Pflege“. Neben der Fertigstellung des komplexen Curriculums sind neue Professuren zu besetzen und Lehrkräfte zu gewinnen. Darüber hinaus wurden über die Hochschule Räumlichkeiten für Seminarräume, Hörsäle, Labore und Büros am Postplatz angemietet, welche zum Start des Studiengangs die Arbeits- und Studiengangsbedingungen für den Pflegestudiengang schaffen. Gleichzeitig wird an einer Dauerlösung gearbeitet, die zukunftsfeste standortnahe Immobilien für die Fakultät bereitstellen soll. Dieses Vorhaben wird bereits intensiv seitens der Hochschule vorbereitet und soll auch unter weiterer konstruktiver und beharrlicher Mitwirkung der Fakultätsleitung in der kommenden Legislatur finalisiert werden.
Bei seiner neuen Aufgabe setzt Prof. Maiwald auf ein vertrauensvolles Miteinander und gute Zusammenarbeit auf allen Ebenen.
„Ich freue mich auf meine Aufgabe im Dekanat mit meinen Kollegen Prof. Kaspar, Prof. Knoll und Dekanatsrat Gregor Hummel. Ich wünsche mir, dass wir uns an der gesamten Fakultät weiterhin mit Begeisterung am Arbeitsplatz, in Hörsälen und Seminarräumen, im virtuellen Raum und bei teambildenden Maßnahmen begegnen und trotz aller Veränderungen den Enthusiasmus und die Freude an der Arbeit und der Erfüllung unseres Auftrags beibehalten. Ich lade alle Kolleginnen und Kollegen, Mitarbeitenden und Studierenden dazu ein, sich weiterhin so ambitioniert und engagiert einzubringen und freue mich auf die Zusammenarbeit.“
In diesem Sinne gratulieren wir Herrn Prof. Maiwald, Prodekan Herrn Prof. Kaspar und Studiendekan Herrn Prof. Knoll zur Wahl und wünschen alles Gute für die bevorstehende Amtszeit. Gleichzeitig bedanken wir uns bei der scheidenden Fakultätsleitung unter Dekanin Frau Prof. Pflicke, Prodekan Herrn Prof. Maiwald und Studiendekanin Frau Prof. Muschner für ihre geleistete Arbeit in dieser herausfordernden, nunmehr zurückliegenden Amtsperiode.