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07. Februar 2022

Stressfrei durch die Klausurenphase

Die Klausurenphase an der HSZG ist angelaufen. In diesem Artikel erwarten dich meine persönlichen Lieblings-Tipps, um so stressfrei wie möglich durch diese qualvolle Zeit zu kommen.

So überstehst du die Klausurenphase 2022 stressfrei

Autorin: Salimato Liesa Timm

Die Klausurenphase 2022 an der HSZG ist gestartet und für die meisten von uns ist sie eine nervenaufreibende Zeit. Aus diesem Grund soll es in diesem Artikel darum gehen, wie du die Zeit der Prüfungen trotz Home-Schooling (und für einige vielleicht auch Home-Office) und Winterblues ohne großen Stress überstehst.

Egal, ob das deine erste Klausurenphase ist oder du schon ein richtiger Profi bist - für jeden sind Tipps dabei.

Brot belegt mit Tomatenscheiben
Foto: Sebastian Benad

Die Pomodoro-Technik

Aller Anfang ist schwer … Um sich besser zum Lernen aufzuraffen, hilft die sogenannte Pomodoro-Technik. Du teilst dir dabei deine Aufgaben in kleine Teilgebiete auf, schreibst sie auf eine Liste und notierst, was dafür getan werden muss. Das Wichtigste kommt dabei nach oben. Dann stellst du dir einen Wecker auf 25 Minuten und bearbeitest einen Teil deiner Liste. Wenn der Wecker klingelt, hakst du alles ab, was du geschafft hast, und beginnst nach einer Pause von fünf Minuten erneut. Nach vier Durchläufen machst du eine längere Pause von einer halben Stunde. Meist ist man dann schon richtig im Arbeiten, und der schwierige Anfang ist überwunden.
Psychologisch gesehen trickst du damit dein Gehirn (und somit dich selbst) ein wenig aus. Erst denkst du dir nämlich

„Ich mache erstmal einen Teil vom Kuchen und das auch nicht so lange“.

Das bringt dich dann in einen Workflow und du merkst vermutlich, dass das alles doch gar nicht so schlimm ist. Wichtig: Halte dich an deine Zeiten – Handy gibt es nur ca. alle 30 Minuten ;-)

handgemalte Grafik
Foto: Sebastian Benad

Strukturierte Lernpläne erstellen

Erstelle dir sehr detaillierte und strukturierte Lernpläne (mit Pausen!). Diese können dir dabei helfen, nicht in den Massen des Lernstoffes zu versinken und den Überblick über die Klausuren und Abgaben zu behalten.
Erstelle dir jeden Tag aufs Neue einen strukturierten Plan, in welchem du dir Tagesziele setzt. Dabei ist es wichtig, dass du dir nicht nur eine To-do-Liste schreibst, sondern die einzelnen Punkte in einen Zeitplan einteilst.
Diese Tagesziele sollten realistisch genug sein, um sie zu erreichen, aber auch herausfordernd genug, um die Zeit effektiv zu nutzen. Nach ein paar Tagen hat man den Dreh raus. Denk aber auch daran, dir einen Puffer einzubauen, falls mal etwas Unvorhergesehenes geschieht.

Blick in einen sonnigen, verschneiten Wald
Foto: Sebastian Benad

Spaziergänge machen

Dieser Tipp mag banal klingen, aber es ist wichtig, viel frische Luft zu schnappen und sein Gehirn mit Sauerstoff zu versorgen. Vor allem jetzt im Winter, bei den kalten Temperaturen, sind die meisten von uns sowieso zu wenig draußen. Daher ist es umso besser, sich die Zeit zu nehmen und rauszugehen. Vor allem im Home-Office hängt man oft den ganzen Tag nur zu Hause und der Abstand zwischen Bett und Schreibtisch ist kaum merklich.
Da kann es helfen, vor und nach dem Lernen einen Spaziergang zu machen. Das spielt unserem Gehirn in einer gewissen Weise den Weg zur Hochschule, und damit die mal gehabte Routine, vor. Und: Durch Bewegung entspannen wir und unser Gehirn kann das Gelernte etwas sortieren und verarbeiten.
Falls der Spaziergang mal nicht lang genug ausgefallen ist oder es schon wieder früh dunkel wird, kann eine Tageslichtlampe Abhilfe schaffen. Sie soll ähnliche Effekte wie echtes Tageslicht haben und kann einen sogar aufheitern – was in der substanzraubenden Zeit doch deutlich motiviert.

braune Katze liegt auf einer Decke
Foto: Sebastian Benad

Prokrastination vermeiden

Wir kennen es alle - bevor man anfängt zu lernen, nur nochmal kurz Instagram checken. Manchmal fällt einem auch auf einmal folgendes auf: Das Zimmer ist viel zu unordentlich, um darin zu lernen und man muss das Chaos sofort beseitigen, obwohl es einen nie gestört hat. Dieses Phänomen nennt man Prokrastination und die meisten von uns betrifft das wahrscheinlich.
Jedoch kann man dagegen etwas tun. Für das Smartphone gibt es verschiedene Apps oder auch schon Voreinstellungen, die einen davon abhalten, das Handy und damit auch die sozialen Medien für eine bestimmte Zeit nutzen zu können. Jedoch könnte man sich auch überlegen, Social Media für die Klausurenphase komplett von seinem Handy zu verbannen. Social - Detoxing tut uns sicher allen gut und danach freut man sich umso mehr darauf, diese wieder nutzen zu können.
Ansonsten ist es auch hilfreich, an anderen Orten als den eigenen vier Wänden zu lernen. Dazu eignet sich die Hochschulbibliothek​​​​​​​ perfekt.
Dort gibt es auch einen Gruppenraum, falls du dich mit anderen Studierenden zu einer Lerngruppe zusammenschließen möchtest. Oder auch Carrels - Räume, die zur Einzelarbeit gedacht sind. Aber auch allgemein gilt: Andere Leute beim Lernen an seiner Seite zu haben, ist ein wahrer Gewinn – nicht nur fachlich, sondern auch motivational.

verschneiter Wald mit einer Gruppe Langläufer
Foto: Sebastian Benad

Motivation

Für viele von uns fühlt sich die Klausurenphase wie ein nie endender und auswegloser Tunnel an, doch ein Ende ist in Sicht und dieses solltest du dir auch vor Augen halten. Belohne dich mit etwas, das dich glücklich macht. Das kann alles Mögliche sein, wie zum Beispiel, dass du nach den Klausuren wieder in die Heimat zu Familie und Freunden fährst oder das HSZG Wintercamp. Genaueres findest du auf der Seite unseres Hochschulsports.
Auch solltest du dir während des Lernens kleine Motivationen suchen, um dich jeden Tag auf etwas freuen zu können und nicht komplett im Stress der Klausurenphase 2022 zu versinken. Das kann

  • ein Stück Kuchen,
  • ein Anruf des besten Freundes oder der besten Freundin,
  • eine Stunde schwimmen gehen oder
  • mit der WG etwas zusammen zu kochen sein.

Zusammenfassung

In der Klausurenphase 2022 ist unser größter Gegner die Prokrastination. An erster Stelle hilft es immer, sich einen Plan von den ganzen Dingen zu machen – also einen groben Überblick, anschließend dann aber auch einen Zeitplan. Es gibt aber auch unzählige Techniken, mit denen man seinen Fokus und seine Motivation steigern kann und den Berg an Klausurstoff schrittweise abarbeitet. Das Wichtigste ist aber: Vergesst euch selbst nicht und opfert euch komplett der Hochschule auf. Gönnt euch mal eine Pause und tut was euch Spaß macht – vor allem mit euren Lieblingsmenschen zusammen.
So kommen wir alle durch diese schwere, aber notwendige und lehrreiche Zeit. In diesem Sinne wünsche ich allen Studierenden ganz viel Erfolg in der Klausurenphase 2022.

redaktioneller Ansprechpartner

Foto: M.A. Sebastian Benad
M.A.
Sebastian Benad
Fakultät Management- und Kulturwissenschaften
02826 Görlitz
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1. Obergeschoss
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