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25. Juni 2021

Langersehnte Exkursion ins Lausitzer Seenland

„On the road (again)“– die obligatorische Einführungsexkursion konnte für unseren Tourismusstudiengang Wtb20 mit langer Verzögerung nun endlich stattfinden

Der Tourismus und das Lausitzer Seenland

Autorin: Anda-Oana Veza – WTb20

Voller Euphorie und Enthusiasmus konnten wir, die Wtb20, mit siebenmonatiger Verspätung und nach unzähligen Terminverschiebungen endlich die ursprüngliche Kennenlern-und Einführungsexkursion antreten.

Wie üblich für den Tourismusstudiengang der Hochschule Zittau/Görlitz, ging es auch für uns ins Lausitzer Seenland – bei den Sommertemperaturen konnten wir uns glücklich schätzen, eine hervorragend funktionierende Klimaanlage im Bus zu haben! Auch für unser Busfahrer und den Busanbieter war es eine Prämiere: nach sieben Monaten Fahrpause aufgrund der Corona-Pandemie hieß es, endlich wieder freie Fahrt!

Doch warum ist das Lausitzer Seenland relevant für uns Touristiker*innen?

Es handelt sich um ein touristisches Reiseziel im Wandel, ein Prozess, den man nicht alle Tage erlebt. Wo früher eine Tagebauregion war, entsteht heute ein Wasserparadies.

Menschengruppe vor einem Tagebau
Foto: Sebastian Benad

Eine vom Menschen erschaffene Idylle

Die besten Einblicke und Eindrücke in die Region, konnten wir mithilfe unseres Reiseführers von IBA-aktiv tours erzielen. Herr Hoika, der in dem Gebiet aufgewachsen ist, im Tagebau gearbeitet hat und sich derzeit für die Entwicklung und das Marketing der Region einsetzt, war eine große Bereicherung für unsere Exkursion.

Die Reise begann am Morgen mit einem kurzen Zwischenstopp auf dem Weg in Bad-Muskau, dort haben wir uns das deutsch-polnische UNESCO Kulturerbe, den Muskauer Park in einem schnellen Durchgang angeschaut und sind im Anschluss nach Großräschen gefahren, da dort unsere eigentliche Tour begann.

Herr Hoika erzählte uns von den bisherigen Verwandlungen der Region, der bereits entstandenen Seen und den Attraktionen, die die Destination anbietet. Wie z.B. dem 300km langen Radwegenetz ohne Straßen, Weintouren mit Lausitzer Weinen und Weinverkostungen an verschiedenen Orten, sowie zahlreiche weitere Angebote.

Wir bekamen auch Einblicke in den aktiven Tagebau bei Welzow, der voraussichtlich noch bis 2038 betrieben wird. Die bundesdeutsche Politik hat den Kohleausstieg im Land bis spätestens 2038 vorbereitet, bis dahin wird auch im Lausitzer Tagebau das Licht ausgehen.

Vom Bus aus konnten wir die Vielfalt der Seen bewundern: Partwitzer See, Geierswalder See, Scheibe See und viele mehr. Insgesamt soll in der Region eine Seenlandschaft mit einer Wasserfläche von 126 km² entstehen.

Nach der Mittagspause am Rostigen Nagel und den Aufstieg auf die Landmarke, von der wir einen Überblick über die Seen von oben erlangten, fuhren wir zu unserem letzten Stopp.  Der Senftenberger See, auffallend durch den Stadthafen, Surfstrand, Wellnessangebote, Hotels und Restaurants. ist der See der Beweis, dass Tourismus im Lausitzer Seenland nachgefragt wird. Wir sind gespannt auf die Weiterentwicklung der Destination!

Menschengruppe in einem Hafen
Foto: Sebastian Benad

fachliche Ansprechpartnerin

Foto: Prof. Dr. oec. Ute Pflicke
Prof. Dr. oec.
Ute Pflicke
Fakultät Management- und Kulturwissenschaften
02826 Görlitz
Furtstraße 3
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2. Obergeschoss
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