Russland braut erfolgreich Bier? Ein Seminar gibt am 27. April im Rahmen der 18. Deutschen Woche in St. Petersburg überraschende Einsichten.
Der Absatz auf dem EU-Biermarkt ist aufgrund der Corona-Pandemie im Jahr 2020 um rund 25% gesunken. Viele Brauereien wurden hart getroffen, und auch 2021 wird für sie ein schwieriges Jahr. Global agierende Unternehmen können oft mit robusten Kanälen in Richtung Einzelhandel (Off-Trade) die Verluste in Kneipen, Bars, Restaurants (On-Trade) kompensieren. Kleine und mittlere Brauereien müssen jedoch ihre Geschäftsmodelle komplett ändern.
Auch in Russland wird Bier getrunken – und gebraut. Der russische Biermarkt veränderte sich in den letzten Jahren rapide. Auf der einen Seite hat importiertes Bier – auch deutsches – immer noch eine starke Position auf dem russischen Markt. Allerdings haben sich Marktanteile verschoben und auf der anderen Seite gab es 2020 einen regelrechten Boom im russischen Craft-Bier-Markt. Kleine und mittlere Brauereien wechselten relativ reibungslos vom On-Trade- in den Off-Trade-Bereich, exportierten auch Biere in die EU. Mit Formaten wie Bierwettbewerben und Bierfestivals stieg nicht nur der ökonomische Erfolg, sondern verbesserte sich auch die Bier- und Geschäftskultur.
Im Rahmen ihrer langjährigen Kooperation diskutieren nun Wissenschaftler der Hochschule Zittau/Görlitz und der UNECON St. Petersburg sowie Praktiker aus der Bierwirtschaft aus Deutschland und Russland im Rahmen der 18. Deutschen Woche in St. Petersburg, bei der Sachsen das Partnerland ist, zum Thema
"Nachhaltige Entwicklung des Brauereiwesens in Deutschland und Russland".
Termin: Dienstag, 27. April 2021
Zeit: 14:00 -16.30 Uhr Berliner Zeit
Alle Bier-(Business-)Interessierten sind herzlich eingeladen! Das Seminar findet via Zoom statt und wird simultan in Russisch und Deutsch gedolmetscht.
Holen Sie sich unkompliziert per Mail Ihren Zoom-Zugangslink über Frau Anastasia Matrosova, Mail: selemeneva.a(at)unecon.ru
oder wenden Sie sich an Prof. Dr. Falk Maiwald